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Pestizide/Volksabstimmung - Seit heute können die Malser Wähler/innen darüber abstimmen, ob das Ausbringen von Pestiziden der Klassen „giftig“ und „sehr giftig“ auf ihrem Gemeindegebiet verboten werden soll. Sie haben in den kommenden zwei Wochen per Briefwahl die Gelegenheit, Mals als Vorreitergemeinde in Sachen Gesundheits- und Umweltschutz zu positionieren und der Gemeinde touristisch zu einem Alleinstellungsmerkmal in Südtirol zu verhelfen. Selbst die Landwirtschaft kann profitieren, wie hunderte Bio-Bauern tagtäglich in Südtirol beweisen. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz begrüßt diese Volksinitiative und ruft dazu auf teilzunehmen und mit JA zu stimmen.

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Sehr geehrter Herr Landesrat Mussner,
ich hatte gestern die Gelegenheit mit Freunden eine Radtour über das Timmelsjoch von Passeier aus zu unternehmen und mir dadurch auch ein Bild über das Verhalten der Motorradfahrer diesseits und jenseits der Staatsgrenze zu machen.

Vorausgeschickt sei, dass es sich hier nicht um eine generelle Verurteilung der Motorradfahrer geht! Die Mehrheit verhält sich ja diszipliniert, aber ein nicht unwesentlicher Teil verwechselt die Passstraßen wohl mit einer Rennstrecke.


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A22/Sektorales Fahrverbot - Handelskammerpräsident Michl Ebner fordert in einer Aussendung ganz Südtirol vom sog. Sektoralen Fahrverbot auszunehmen, welches 2015 in Nordtirol wieder eingeführt wird. Begründet wird dies mit einer zusätzlichen Belastung für die Südtiroler Wirtschaft. Dass der Transport von Abfällen, Steinen und Rundholz auf der Autobahn die Lärm- und Abgasbelastung entlang der gesamten Brennerachse erhöht und die gesundheitliche Belastung der Anrainer verschlechtert, spielt scheinbar keine Rolle.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz ist der Auffassung, dass das Sektorale Fahrverbot neben weiteren Maßnahmen unabdingbar für die Einhaltung  der Stickoxid-Grenzwerte ab dem kommenden Jahr sein wird. Wenn die Handelskammer eine Ausnahme für Südtirol verlangt, soll sie gleichzeitig auch erklären, wie ihrer Ansicht nach die ab Januar 2015 geltenden Gesundheits-Grenzwerte eingehalten werden können.


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Flugplatz/Ausbauforderungen - Die Vertreter der Südtiroler Wirtschaftsverbände nutzen das Sommerloch, um konzertiert Lobbyismus für den Ausbau des Bozner Flugplatzes zu machen. Letzthin hat sich sogar LH Kompatscher vor den Karren der Ausbau-Befürworter spannen lassen, obwohl er vor den Wahlen versprochen hatte, dass alle Fakten zum Flugplatz auf den Tisch kämen und er eine Volksabstimmung zur Zukunft des Flugplatzes durchführen wolle. Bis dato hat der unrentable Flugplatz knapp 100 Mio. Euro an Steuergeldern verbrannt. Wie viel Geld muss noch unnütz verschwendet werden, bevor die Politik dieses finanzielle Desaster endlich stoppt?


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A22/Radarkontrollen - Vergangene Woche erklärte der A22-Geschäftsführer Walter Pardatscher, dass es auf der Brennerautobahn trotz der Beschilderung mit dem Hinweis Geschwindigkeitskontrollen mittels Radar keine fix installierten „Radarfallen“ gäbe. Dass der Betreiber der Autobahn bei durchgehend ausgeschilderter Höchstgeschwindigkeit und dem Hinweis auf Radarkontrollen noch von „Fallen“ für die Nutzer der A22 spricht, erscheint mehr als merkwürdig. Ist die Betreibergesellschaft selbst nicht an der Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung interessiert? Das würde auch erklären, warum sich die A22-Gesellschaft weigert, ein sog. TUTOR-System einzuführen, wie auf anderen italienischen Autobahnen längst in Betrieb. Fraglich bleibt weiterhin, wie die A22-Gesellschaft ab kommendem Januar die Stickoxid-Grenzwerte einhalten will, wenn sie den Nutzern auf der Autobahn selbst die Einhaltung der gesetzlichen Höchstgeschwindigkeit nicht zumuten will.

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BBT/Verlagerung - Am vergangenen Samstag wurden anlässlich des Besuches von Premier Renzi an der BBT-Baustelle eine ganze Reihe von politischen Versprechungen abgegeben. Der Tunnel selbst sollte nicht später als 2025 in Betrieb gehen. Infrastrukturminster Lupi versprach seinen Einsatz zur Verlängerung der A22-Konzession, um die Querfinanzierung sicherzustellen. TEN-Koordinator Pat Cox wiederholte die Bereitschaft der EU, das Projekt mit bis zu 40% zu bezuschussen, wenn Italien seinerseits die notwendigen Mittel bereitstellt. Über Sofortmaßnahmen und eine garantierte Verlagerung des Transits von der Straße auf die Schiene sprach allerdings niemand. Dabei sind diese Themen im Moment prioritär.


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