
Am 25.11.2012 wird auf Gemeindegebiet Mals die Volksabstimmung zum Rambach durchgeführt werden, die darüber befindet, ob am z.Z. naturbelassenen Rambach ein E-Werk mit der max. Nennleistung von 3 MW errichtet werden soll. Die Wahllokale sind von 8 bis 18 Uhr in Mals und Fraktionen geöffnet. Allen Wahlberechtigten wird ganz nach dem Grundprinzip der Direkten Demokratie das offizielle Abstimmungsheft der Gemeinde Mals (siehe Anhang dt-it) zugeschickt, in dem die Argumente der Kraftwerksbefürworter und -gegner gleich berechtigt aufgezeigt werden.
Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz steht für den Schutz des Rambaches und für dessen Naturbelassenheit!
Mehr zu den Argumenten für den Rambach als naturbelassenen Bach um Anhang und unter http://prorambach.wordpress.com/

Pressekonferenz - Walzer statt Knaller
Lärmgesetz/Feuerwerke - In der Novembersession des Südtiroler Landtages soll das neue Lärmschutzgesetz verabschiedet werden. Neben einer ganzen Reihe von sehr guten Bestimmungen und Ansätzen, die dem Gedanken des Vorsorgeprinzips folgen, finden sich leider auch einige Verschlechterungen zum aktuell gültigen Gesetz. So etwa die unverständlicherweise aufgelockerte Regelung im Zusammenhang mit Feuerwerks- und Knallkörpern. Die Initiativgruppe um das Ökoinstitut Südtirol, die Verbraucherzentrale Südtirol, den WWF Bozen, die LAV, den Südtiroler Tierfreundeverein, Italia Nostra sowie den Dachverband für Natur- und Umweltschutz hoffen, dass der Südtiroler Landtag auch in diesem Bereich den Schutz von Gesundheit und Umwelt an die erste Stelle setzt und auch im neuen Gesetz zumindest die derzeit gültige Regelung übernimmt.

Am 22.10.2012 fand in München ein gemeinsames Symposium der Naturschutzverbände Bayerns zum Thema Wasserkraft - nachhaltig oder nachteilig? statt.
Flüsse sind Leben, Lebensvielfalt, Dynamik und Energie. Darf diese Energie in den Flüssen „nur“ für das vielfältige Leben und damit „ungenutzt“ und frei fließen? Im Zuge der „Energiewende“ wird derzeit in Bayern intensiv und sehr kontrovers darüber diskutiert, ob und wie die Wasserkraftnutzung weiter gesteigert werden kann. Dieses hochkarätige und international besetzte Symposium griff anhand interessanter Vorträge diese Diskussion auf und warf dabei auch einen Blick über Bayern hinaus in benachbarte Länder, wie eben nach Südtirol:
Andreas Riedl als Vertreter von CIPRA Südtirol und dem Südtiroler Landesfischereiverband erörterte vor sehr interessiertem internationalen Publikum anhand seines Vortrags zur „Aktuellen Kraftwerks- und Energiesituation in Südtirol“ den aktuellen Stand der Wasserkraftnutzung in Südtirol und zeigte dabei die Anteile an der gesamten Stromproduktion der wenigen großen und sehr vielen kleinen Wasserkraftwerke auf.

Ratifizierung/Verkehrsprotokoll - Mit der Ratifizierung des Verkehrsprotokolls ist nun auch das letzte noch ausständige Protokoll der Alpenkonvention in Italien ratifiziert worden. Somit finden nun auch die Bestimmungen der einzelnen Protokolle knapp 21 Jahre nach der Unterzeichnung der Rahmenkonvention in Italien Anwendung. Dabei kommt dem Verkehrsprotokoll besondere Bedeutung zu, sind doch Schreckgespenster wie die Alemagna-Autobahn oder Ulm-Mailand noch nie ganz verschwunden. Auch der Bozner Flugplatz verliert durch das ratifizierte Verkehrsprotokoll noch mehr an Legitimation.