Presse

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Klares Nein zur Verlegung des Ötzi auf den Bozner Hausberg - Die Umweltgruppe Bozen spricht sich klar gegen die Verlegung des „Ötzi“ auf den Bozner Hausberg aus. Wir erinnern daran, dass der Virgl als sanfte Naherholungszone für die BoznerInnen erschlossen werden sollte; das wird bei diesem Projekt mit einem angestrebten Besucherstrom von circa 300.000 Gästen im Jahr wohl nicht der Fall sein.

Passstraßen/Verkehr - Laut Aussagen von Mobiltätslandesrat Alfreider wird es heuer auf den Dolomitenpässen keine Maßnahmen zur Reduzierung der übermäßigen Verkehrsbelastung geben. Das ist ein großer Schritt zurück. Die Versuche der letzten beiden Jahre sind damit als gescheitert zu betrachten. Dabei ist eine funktionierende Verkehrsberuhigung eine der Auflagen der ersten Überprüfung des Weltnaturerbes durch UNESCO.

A22/Umweltmaßnahmen - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz stellt in der heutigen Pressekonferenz "Saubere Luft entlang der Brennerautobahn - jetzt wird es konkret" unmissverständlich fest, dass Einschränkungen auf der A22 aus Maßnahmen des Umweltschutzes und zum Erhalt der Gesundheit der Autobahn-Anrainer legitim sind.

Dolomiten/Weltnaturerbe - Vor zehn Jahren wurde den Dolomiten vonseiten der UNESCO der Titel „Weltnaturerbe“ verliehen. Seitdem ist vor allem eines passiert: Die Dolomiten wurden inszeniert, vermarktet und einem noch stärkeren anthropogenen Druck ausgesetzt. Damit einher geht nicht nur ein Degradierung des gesamten Gebietes, sondern auch eine Entwicklung, die der Zielsetzung des Naturerbes entgegensteht. Der Weg zur Verleihung des Welterbe-Titels ist lang, dessen Aberkennung hingegen kann auch ganz schnell gehen.

DVN - Delegiertenversammlung mit Neuwahlen
Dachverband/Neuwahlen - Am vergangenen Donnerstagabend hat der Dachverband für Natur- und Umweltschutz seine alljährliche Delegiertenversammlung und aufgrund der abgelaufenen Amtsperiode auch die Neuwahlen des Vorstandes abgehalten.

Landesregierung/Natur und Umwelt - Vor den Landtagswahlen hat der Dachverband für Natur- und Umweltschutz einen 10-Punkte-Katalog für die kommende Legislatur in Sachen Natur- und Umweltschutz vorgelegt und den Vorschlag unterbreitet im Sinne des Ausgleichs der Interessen und der Ausgewogenheit des Nachhaltigkeitsdreiecks Ökonomie-Ökologie-Soziales die Agenden für Umwelt, Landschaft, Energie und Mobilität zur Chefsache zu erklären. Passiert ist das genaue Gegenteil. Das Ressort für Raum, Landschaft, Umwelt und Energie wurde im Zuge der Koalitionsverhandlungen aufgrund von Partei- und Lobbylogik aufteilt und „verwertet“. Dabei sind gerade dies die drängendsten Themen der unmittelbaren Zukunft.