Presse

Bozen. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz, Südtirols größte Naturschutzorganisation, hat eine neue Geschäftsführung. Auf den langjährigen Mitarbeiter Andreas Riedl folgt mit 1. Dezember Madeleine Rohrer.
(testo ital. sottostante)

Der Beschluss der Landesregierung N. 987 vom 23. November 2021 ist nicht nur ein Tiefpunkt für den Umgang mit der Natur- und Kulturlandschaft in Südtirol, sondern vor allem auch ein Schlag ins Gesicht – eine „Watschn“ – für alle Südtiroler Bürgerinnen und Bürger und alle Wirtschaftszweige außer Skigebiete und einzelne Hoteliers. Eine unglaubliche Summe an öffentlichen Steuergeldern sollen in die neue Seilbahnverbindung zwischen Tiers und der Frommer Alm am Fuße des Rosengartens, von der nur die Tierser Seilbahn A.G. und wenige Hoteliers in Tiers und Welschnofen wirtschaftliche Vorteile haben, investiert werden.
(testo ital. sottostante)

Ablehnung eines evidenzbasierten Monitorings - Seit wenigen Jahren wird von der Umweltmedizin des Südtiroler Sanitätsbetriebes ein Pestizid-Monitoring durchgeführt, welches die Belastung von Spielplätzen und Schulhöfen mit in der Landwirtschaft verwendeten Pestiziden erhebt.
Die Umwelt- Epidemiologin Caroline Linhart (CH) setzte sich in einer Methodenkritik mit dem Pestizid-Monitoring der Umweltmedizin des Südtiroler Sanitätsbetriebes auseinander. Zentraler Kritikpunk ihrer Studie war die inkonsistente Methodik des Pestizid-Monitorings der Umweltmedizin und die folglich unzuverlässigen Erhebungsdaten.

Klimaplan/Forderungen - Am 12.11.2021 haben Fridays for Future South Tyriol zusammen mit einer Vielzahl an Umweltverbänden eine Pressekonferenz zum neuen Klimaplan Energie-Südtirol-2050 abgehalten. Es ist erwiesen, dass die selbstgesteckten Ziele aus dem Klimaplan 2011 nicht erreicht worden sind. Zudem werden im nunmehr neuen Entwurf des Klimaplans die Ziele aus dem Klimaplan 2011 teilweise abgemildert und um zehn Jahre nach hinten geschoben.

Sehr geehrter Landeshauptmann Kompatscher,
werte Mitglieder der Landesregierung,
Torfabbau/Klima - Es ist allseits bekannt, dass Torf ein hervorragender CO2-Speicher ist, was gerade in der aktuellen Klimakrise von extremer Bedeutung ist. Mehr Information für die Wichtigkeit des Torf- und Moorschutzes ist der beigefügten Erklärung des Landschaftsökologen Prof. Stefan Zerbe zu entnehmen. Erst kürzlich wurde um die Erweiterung und Fortführung des bestehendes Torfstiches in Salurn angesucht. Die Politik ist nun gefragt, hinsichtlich des Torfabbaus gesetzliche Regelungen zu treffen.

Sehr geehrter Landeshauptmann Kompatscher,
werter Landesrat Alfreider,
Passstraßen/Verkehr - Kürzlich wurde von der Verkehrs- und Umweltkommission in Rom das Infrastruktur-Dekret verabschiedet, welche wesentliche Änderungen im Straßenkodex vorsieht. Das Dekret sieht auch eine Verkehrsregelung bzw. Verkehrsbeschränkung für die Passstraßen, insbesondere der Dolomitenpässe, die das UNESCO Weltnaturerbe queren, vor.