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Gröden/Winter-WM - Die Gemeindeausschüsse von Wolkenstein und St. Christina haben im stillen Kämmerlein beschlossen, für die Austragung der Ski-Weltmeisterschaft 2029 (WM) in Gröden zu kandidieren. Es gab kaum Diskussionen in den Gemeindestuben, geschweige denn Zeit, um Informationen über die positiven bzw. negativen Folgen einer WM einzuholen, die Bevölkerung wurde nicht befragt. Die Lia per Natura y Usanzes, der Dachverband für Natur- und Umweltschutz und der Heimatpflegeverband Südtirol sind enttäuscht über die Vorgehensweise der politisch Verantwortlichen. Eine Entscheidung für ein Megaevent von solcher Tragweite muss mit der Partizipation der gesamten Bevölkerung getroffen werden, denn sie trägt auch die wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Folgen.


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A22/Verkehrsaufkommen - Auf der Brennerautobahn sind in den Sommermonaten neue Höchstwerte sowohl beim Lkw- als auch beim Pkw-Verkehr erreicht worden. Die Überschreitung der gesundheitsgefährdenden Stickoxid-Grenzwerte für dieses Jahr scheint damit unausweichlich. Und trotz allem verweigern sich Politik sowie Wirtschafts- und Transportlobbys jeglicher konkreten Maßnahmen, um die Verkehrsflut einigermaßen einzudämmen. Lieber kritisiert man Nordtirol, das bis dato als einziges seine Verantwortung zum Schutz der leidgeplagten Bevölkerung entlang des Brennerkorridors wahrnimmt.


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Grund zum Feiern und zum Weiterdenken - Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz hat zusammen mit der Plattform Pro Pustertal (PPP) und zwölf weiteren Organisationen ein Memorandum für eine nachhaltige Verkehrspolitik im Pustertal verfasst und anlässlich der Feierlichkeiten zu den 150 Jahren Pustertaler Bahn dem Landeshauptmann Arno Kompatscher, dem Verkehrslandesrat Daniel Alfreider und den anwesenden Lokalpolitikern übergeben. Im Anhang zum Herunterladen das Memorandum 150 Jahre Pustertaler Bahn


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Der alpine Raum steht unter Druck – mehr denn je. Neubau-Projekte wie die Kölner Hütte oder die Santnerpass-Hütte, der weiter zunehmende Verkehr auf den Dolomitenpässen, das Vorhaben für die Errichtung des „Almdorf Schnals“ und die Legalisierung der Erschließung der Antersasc-Alm sind allesamt Beispiele, wie stark der alpine Raum unter Druck steht. Schutzgebiete, Fachgutachten und Expertenkommissionen spielen hingegen eine immer geringere Rolle. Alpenverein Südtirol, Cai Alto Adige, Dachverband für Natur- und Umweltschutz sowie Heimatpflegeverband Südtirol beanstanden schwindende Wertschätzung der ursprünglichen, alpinen Natur- und Kulturlandschaften und bekommen Unterstützung von alpinistischer Seite.

PK einzusehen auf Youtube-Kanal des AVS > https://www.youtube.com/watch?v=g4mbVzEZBHk
(testo ital. sottostante)


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An den Landeshauptmann Arno Kompatscher - an die VertreterInnen der Landesregierung

Bauvorhaben Schnalstal - In der Sitzung der Landesregierung vom 28. September steht eine geplante Tourismuszone von gigantischen Ausmaßen auf der Tagesordnung. 33.685 Quadratmeter Grundfläche und 70.000 Kubikmetern Baukubatur sollen mit bis zu 27 Meter über dem heutigen Niveau hohen Hotelgebäuden verbaut werden. Dieser Eingriff wird die äußerst wertvolle bäuerliche Siedlungslandschaft und die landschaftliche Vielfalt im Schnalser Talschluss nachhaltig und irreversibel schädigen und zunichte machen. Sowohl der für die UVP zuständige Umweltbeirat al auch der Landesbeirat für Baukultur haben negative Gutachten abgegeben.


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Verkehr und Stickoxide - Die Weltgesundheitsorganisation WHO weist in ihren neuesten Leitlinien darauf hin, dass die bisher geltenden Grenzwerte für Schadstoffbelastungen zu lasch sind, da schlechte Luft stärker schade als bislang angenommen. Daher empfiehlt sie auch deutlich strengere Grenzwerte, so etwa bei NO2 eine Senkung von 40 auf nur mehr 10 µg/m³ Luft als Jahresmittelgrenzwert. In Italien und Südtirol ignoriert man diese volksgesundheitliche Problematik und diskutiert lieber über die Nordtiroler Nachtfahrverbote.


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