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Flugplatz/Ausbauforderungen - Die Vertreter der Südtiroler Wirtschaftsverbände nutzen das Sommerloch, um konzertiert Lobbyismus für den Ausbau des Bozner Flugplatzes zu machen. Letzthin hat sich sogar LH Kompatscher vor den Karren der Ausbau-Befürworter spannen lassen, obwohl er vor den Wahlen versprochen hatte, dass alle Fakten zum Flugplatz auf den Tisch kämen und er eine Volksabstimmung zur Zukunft des Flugplatzes durchführen wolle. Bis dato hat der unrentable Flugplatz knapp 100 Mio. Euro an Steuergeldern verbrannt. Wie viel Geld muss noch unnütz verschwendet werden, bevor die Politik dieses finanzielle Desaster endlich stoppt?
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BBT/Verlagerung - Am vergangenen Samstag wurden anlässlich des Besuches von Premier Renzi an der BBT-Baustelle eine ganze Reihe von politischen Versprechungen abgegeben. Der Tunnel selbst sollte nicht später als 2025 in Betrieb gehen. Infrastrukturminster Lupi versprach seinen Einsatz zur Verlängerung der A22-Konzession, um die Querfinanzierung sicherzustellen. TEN-Koordinator Pat Cox wiederholte die Bereitschaft der EU, das Projekt mit bis zu 40% zu bezuschussen, wenn Italien seinerseits die notwendigen Mittel bereitstellt. Über Sofortmaßnahmen und eine garantierte Verlagerung des Transits von der Straße auf die Schiene sprach allerdings niemand. Dabei sind diese Themen im Moment prioritär.
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Bozner Flugplatz: Nicht blenden lassen!
Kosten/Nutzen-Analyse - Der Präsident der Bozner Handelskammer stellt eine vier Jahre alte hausintern angefertigte Studie zur Nutzen-Analyse des Bozner Flugplatzes vor und erklärt, dass sich die direkten und indirekten wirtschaftlichen Effekte auf jährlich 9,5 Millionen Euro summieren würden und der Nutzen somit über den Kosten liege, erwähnt die bisherigen Kosten allerdings nicht. Dabei bestätigte erst im Mai dieses Jahres LR Mussner, dass der Flugplatz bis 2013 rund 100 Millionen Euro gekostet hat, weitere 24 Millionen sollen bekanntlich in den Ausbau gesteckt werden. Wir hoffen, dass LH Kompatscher genauer nachrechnet und sich nicht all zu leicht von Hochglanz-Studien blenden lässt.