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Verwirrspiel um Zulaufstrecken?

Brenner-Basistunnel - Als „Verwirrspiel“ bezeichnet der Vorsitzende des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz, Roman Zanon, die Durnwalder-Aussagen zu den „Zulaufstrecken“ des geplanten Brennerbasistunnels (BBT).  Landeshauptmann Durnwalder habe nämlich die Zusage von Minister Lunardi vom Montag so verkaufen wollen, als ob die gesamten Zulaufstrecken von Franzensfeste bis Verona parallel mit dem Brennerbasistunnel gebaut werden.

Dies gehe laut Zanon aber völlig an der Realität vorbei, da es in Südtirol nur zwei geplante Abschnitte gibt (Franzensfeste bis Waidbruck und Blumau bis Branzoll) und im Trentino momentan überhaupt keine. Im Vorprojekt ist der zeitgleiche Bau nur eines Viertels der 180 km langen Zulaufstrecken von Franzensfeste bis Verona geplant.


BBT - DVN-Treffen mit Umweltagentur-Direktor

Dachverband für Natur- und Umweltschutz/Walter Huber - Weitere Mitsprache der Bürger/innen beim Brennerbasistunnel ist nicht vorgesehen. Während die Bürgerinnen und Bürger zur Vorprojekts-UVP noch Stellung nehmen konnten, wird dies bei der UVP zum Ausführungsprojekt nicht mehr möglich sein.

Dies erklärte Umweltagentur-Direktor Walter Huber bei einem Treffen mit dem Ausschuss des Dachverbandes für Natur und Umweltschutz am vergangenen Dienstag im Büro des Dachverbandes. Die definitive UVP würde im UVP-Beirat behandelt, von der Landesregierung genehmigt und dann nach Rom weitergeleitet, wo sie in die gesamtstaatliche UVP einfließe. Eine Mitsprache der Bürgerinnen und Bürger sei nicht mehr vorgesehen. Huber wies auch darauf hin, dass eine endgültige Planung für den Abschnitt Branzoll-Salurn noch nicht möglich sei, da die Trassierung im Trentino noch völlig unklar sei und man deshalb noch gar nicht wissen könnte, wo die Anbindung an das Trentino erfolgen müsse.


Verkehr Pustertal - Volksbefragungsaktion

Die Promotoren (Bürgerforum Bruneck, Plattform Pro Pustertal, Heimatpflegeverband, Umweltschutzgruppe Vintl, CGIL/AGB Bezirk Pustertal, Dachverband für Natur- und Umweltschutz) des Projektes „Selbstverwaltete Volksbefragung zur Verkehrszukunft im Pustertal“ können die Stellungnahme der SVP-Bezirksleitung nicht nachvollziehen und legen Wert darauf, in diesem Zusammenhang drei Dinge klar zu stellen:


Südtiroler Landtag - „Direkte Demokratie“

Roman Zanons Rede zum Thema „Direkte Demokratie“ vor der Sonderkommission des Südtiroler Landtages

 

Verehrte Abgeordnete!

Ich bedanke mich im Namen des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz für die Einladung. Vier Punkte sind für uns grundlegend:

1. Direkte Demokratie wertet auf

Die Direkte Demokratie ist kein Allheilmittel. Sie ist aber eine wichtige Ergänzung und Aufwertung unserer bestehenden Demokratie. Für den Natur- und Umweltschutz erwarte mir viel von der direkten Mitbestimmung des Volkes. Denn ich bin überzeugt davon, dass unsere schwierigsten Umweltfragen von einer rein repräsentativen Demokratie nicht mehr gelöst werden können. Sie als politisch Verantwortliche müssen schwierige Probleme lösen. Nur die direkte Mitbestimmung der Bevölkerung gibt Ihnen den erforderlichen Rückhalt für die Durchsetzung auch unbeliebter Maßnahmen. Denn eines steht fest: Kein auf Wählerstimmen angewiesener Politiker tut etwas Unpopuläres. Das Volk aber kann ihn zwingen, auch unpopuläre Entscheidungen für das allgemeine Wohl zu treffen.


Seiser Alm - verkehrsfrei

Landesregierung mit Visionen - Mit der gestrigen Entscheidung, die Seiser Alm für den Autoverkehr weitestgehend zu sperren, hat die Landesregierung eine gute und richtige Entscheidung getroffen. Soll die alternative Verkehrlösung aber Bestand haben, müssen drei Punkte erfüllt werden:

1. Die Gegner und Befürworter der Straßensperrung müssen ihren Streit beenden und gemeinsam nach kreativen Lösungen suchen.

2. Die Betreiber der Seilbahn haben für günstige Tarife zu sorgen.

3. Die Landesregierung sollte mittelfristig eine Eingliederung der Bahn in das öffentliche Verbundnetz ins Auge fassen.


CIPRA-International: «Zukunft in den Alpen»

CIPRA/Projektstart - Im Rahmen der Alpenwoche 2004 in Kranjska Gora, Slowenien, stellt die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA ihr neues Projekt „Zukunft in den Alpen“ vor – ein breit angelegtes Projekt zur Förderung einer zukunftsfähigen Entwicklung im Alpenraum.

In den Alpen wachsen die Städte immer mehr in das Umland hinein, in abgelegenen Gegenden verlassen die Menschen ihre Dörfer, manche Alpentäler stehen vor dem Verkehrskollaps, und die Berglandwirte müssen die Bewirtschaftung in schlecht zugänglichen Lagen aufgeben. Aus diesen Tatsachen ergeben sich für die Alpen Probleme aber auch Chancen. Das Projekt „Zukunft in den Alpen“ will helfen, diese Chancen zu nutzen und die Probleme zu lösen. Hierzu richtet sich das Projekt an diejenigen Menschen, Unternehmen und Institutionen, die mit ihrer täglichen Arbeit die Zukunft in den Alpen gestalten. Sie sollen sich vernetzen, um Wissen und Informationen auszutauschen, sie sollen Zugang zu praxistauglichem Wissen erhalten und bei innovativen Projekten unterstützt werden.


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