Der Rosengarten braucht keinen Glasturm - Die Expertise der Stiftung Dolomiten UNESCO zum geplanten Glasturm am Rosengarten ist vernichtend: massive Störung und Fremdkörper ohne Daseinsberechtigung. Die alpinen Vereine und Umweltschutzverbände Südtirols fordern die Südtiroler Landesregierung deshalb dazu auf, der Bewertung der Stiftung zu folgen und dem Glasturm eine endgültige Absage zu erteilen und damit ein klares Bekenntnis zum Dolomiten UNESCO Welterbe abzulegen. Der Rosengarten ist eine Attraktion an sich und hat keine Inszenierung durch eine künstliche Landmarke nötig.
Südtirol: Wo bleibt die Nachhaltigkeit? - Anfang Mai hat die Südtiroler Landesregierung nach ihrer Klausur aufhorchen lassen mit einem „Pakt für das Südtirol von morgen“, welcher vor allen Dingen nachhaltig ausgerichtet sein soll. Im Bereich des Landschaftsschutzes können wir diesen Pakt allerdings nicht erkennen. Marinzen, Feldthurns und zuletzt Latsch haben gezeigt, welche Werte für die Südtiroler Landesregierung im Zweifelsfall ausschlaggebend sind. Mit der Entscheidung zum Glaskristall steht die nächste heikle Entscheidung im Landschaftsschutzbereich an. Wie wird die Südtiroler Landesregierung wohl in diesem Fall entscheiden, damit – immer laut Nachhaltigkeitspakt „unsere Kinder und Enkelkinder auch morgen noch ein liebens- und lebenswertes Südtirol vorfinden“?
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Rosengarten/Projekt - Bei seiner gestrigen Sitzung hat sich der Gemeinderat von Welschnofen mehrheitlich für den Bau des Besucherzentrums in Form eines Glasturmes in der Nähe der Kölner Hütte ausgesprochen – trotz des eindeutig negativen Gutachtens des wissenschaftlichen Beirates der Stiftung Dolomiten UNESCO.
Um die Temperaturerhöhung der Erde auf 1,5°C zu begrenzen, müssen wir bis 2035 unsere CO2-Ausstöße auf Null bringen. Das klingt vielleicht unmöglich, ist aber mit einer radikalen Änderung unserer Gesellschaft und Wirtschaft sowie durch starke Aufforstung und neue Technologien vorstellbar. Aber warum ändert sich unsere Gesellschaft nicht?
Dazu stellt Fridays for Future South Tyrol nun der Öffentlichkeit einen Forderungskatalog vor, erarbeitet mit Unterstützung von Marc Zebisch - Wissenschaftler von Eurac Research, Georg Kaser - Gletscherforscher und Klimaexperte der Universität IBK, Helmuth Moroder - Experte für Verkehr und Mobilität, Klauspeter Dissinger - Vorsitzender des Dachverbandes für Natur- und Umweltschutz sowie Irene Senfter vom Ökoinstitut Südtirol.