
Selbstverwaltete Volksbefragung über die Verkehrszukunft im Pustertal - Die Promotoren der selbstverwalteten Volksbefragung haben heute in Bruneck das Abstimmungsheft für die Abstimmung im Pustertal am 20. März vorgestellt. Es ist das erste Mal, dass jede Bürgerin und jeder Bürger eine sachliche und objektive Information zur Abstimmung direkt ins Haus geschickt erhält. Das Abstimmungsheft erläutert, was eine selbstverwaltete Volksbefragung ist, warum sie durchgeführt wird, von wem sie ausgeht und unterstützt wird, wo und wann abgestimmt werden kann, über was und wie abgestimmt wird. Sie enthält einen Faksimile-Stimmzettel und beschreibt eingehend die vier verschiedenen zur Auswahl stehenden Möglichkeiten der Verkehrspolitik im Pustertal mit Angabe der jeweiligen Ziele, der Maßnahmen, mit denen sie verwirklicht werden können und den pro und contra Argumenten dazu.

Klima - Wir sind alle verantwortlich
Kyoto-Protokoll - Am 16. Februar 2005 tritt das Kyoto-Protokoll in Kraft. Es ist ein Tag der Freude für Umweltschützer. Denn die Industriestaaten (ohne USA) werden nun auch völkerrechtlich verpflichtet, ihre selbst gesetzten Ziele zum Klimaschutz umzusetzen. Optimismus ist angebracht, weil wir Erfahrungen sammeln können, wie wir durch internationale Zusammenarbeit ein schwieriges Weltproblem mit Vernunft und Nachhaltigkeit lösen können. Und nur gemeinsam werden wir erkennen, dass die im Kyoto-Protokoll gesetzten Ziele für den Klimaschutz nicht ausreichen und dass wir uns gemeinsam noch wirksamere Ziele setzen müssen.

Quellwäldchen in Auer wird zerstört
Auer/Quellwäldchen - Nachdem die Landesregierung den Tagesordnungspunkt „Quellwäldchen“ am 17. und am 24. Januar vertagt hatte, genehmigte sie am 31. Januar die Zerstörung dieses landschaftlichen Kleinods. Informationen des Dachverbandes zufolge hat nur Landeshauptmann-Stellvertreterin Luisa Gnecchi gegen die Zerstörung gestimmt. Umweltlandesrat Michl Laimer enthielt sich der Stimme. Alle anderen Landesräte stimmten für die Zerstörung des Waldes. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz protestiert aufs Schärfste gegen diesen Beschluss der Landesregierung.

EU zum Schutz der Alpen
EU kämpft vor Europäischem Gerichtshof um den Schutz der Alpen - Die Europäische Kommission hat zehn schwere Vergehen Italiens gegen die europäischen Umweltgesetzgebung am Europäischen Gerichtshof angezeigt. Drei Vergehen betreffen den Alpenraum, und zwar Valtellina, Gröden und Ahrntal. Es geht um eine Abfahrtspiste für die Skiweltmeisterschaft 2005 in Santa Caterina Valfurva in Valtellina (Nationalpark Stilfser Joch), einen geplanten Erschließungsweg auf die Kofler Almen im Gemeindegebiet von Sand in Taufers (Naturpark Rieserferner-Ahr) und um den bereits errichteten Stevia-Klettersteig in der Gemeinde Wolkenstein (Naturpark Puez-Geisler). Für die Internationale Alpenschutzkommission CIPRA sind Umweltvergehen im sensiblen Alpenraum besonders verabscheuungswürdig.