
Bannzonen am Kalterer See in Gefahr
Am kommenden Montag soll die Landesregierung über die Aufweichung des Bauverbotes in den Bannzonen rund um den Kalterer See entscheiden. Sollte die Landesregierung dem Wunsch der Gemeinden Kaltern und Pfatten entsprechen, könnten ca. fünf- bis sechstausend Kubikmeter neue Kubatur am Kalterer See entstehen. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz spricht sich entschieden dagegen aus und fordert die Landesregierung auf, den Landschaftsplan der Gemeinden nicht abzuändern.
Bannzonen umfassen die landschaftlich wertvollsten Gebiete einer Gemeinde, die vor Verbauung und Verdrahtung verschont bleiben sollen. Das Gebiet um den Kalterer See ist in den Landschaftsplänen von Kaltern und Pfatten als Bannzone ausgewiesen. Es ist eine der berühmtesten und meistbesuchten Landschaften Südtirols, weshalb die Landschaftsentwicklung dort mit besonderer Sorgfalt gesteuert werden muss. Auch als Randschutz des Biotops Kalterer See kommt den Bannzonen eine besondere Bedeutung zu, weil hier eine stärkere Anthropisierung verhindert werden soll. Um den Kalterer See besteht deshalb ein absolutes Verbot zur Errichtung bzw. Erweiterung von Bauten über der Erde.

Zu viel des Guten an Straßenböschungen
Frühjahrsputz/Straßen - Derzeit führen die Straßenmeistereien in Südtirol ihren Frühjahrsputz entlang der Straßenränder durch. Dabei werden, wie schon die Jahre zuvor, die Böschungen kahlgeschlägert und teilweise abrasiert. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz verurteilt diese Art der Säuberungen, die zum wiederholten Male an Südtirols Straßen beobachtet werden und fordert die Bevölkerung auf, Druck auszuüben, damit schonender vorgegangen wird.
Seit kurzem fallen die Säuberungsarbeiten der Straßenmeistereien im Pustertal und im Vinschgau wieder negativ auf. ImPustertal bei Kiens wurden die Böschungen äußerst großzügig ausgeräumt, viele hochstämmige, gesunde Bäume fielen den Maschinen zum Opfer.

Gemeinsam für den Nationalpark Stilfserjoch
Ende Jänner haben sich AVS, CAI, Umweltschutzgruppe Vinschgau, Dachverband für Natur- und Umweltschutz, LIPU (Lega Italiana Protezione Uccelli), WWF, Vereinigung Südtiroler Biologen und der Heimatpflegeverband in Goldrain getroffen, um über die Zukunft des Nationalparks Stilfserjoch zu diskutieren. Ergebnis des Treffens ist eine Stellungnahme zum Entwurf des Parkplanes.

Mein Auto steht für den Frieden
Frieden und Umweltschutz gehören zusammen. Unser Energiehunger und die knapper werdenden Öl- und Gasreserven sind die wahre Bedrohung für den Frieden. Der Dachverband für Natur- und Umweltschutz ruft alle Autofahrer auf, als Zeichen für den Frieden und gegen den drohenden Irak-Krieg, das eigene Auto mindestens einmal pro Woche stehen zu lassen.
Die massive Nutzung von Öl und Gas gefährdet das Klima und ist für die lokale Umweltbelastung mitverantwortlich. Die USA ist weltweit das Land mit dem größten Energieverbrauch pro Einwohner.