Es handelt sich hierbei um Substanzen, die in von TouristInnen verwendeten Produkten enthalten sind, wie Kosmetika oder Cremes, um textile Fasern von Vlies, mit dem Teile des Gletschers bedeckt werden, und vor allem um Pestizide und Herbizide aus der Intensivlandwirtschaft. Sind die Schadstoffe also erst einmal im Wasserkreislauf, verteilen sie sich mit Schmelzwasser und Regen. Der Wind bläst diese dann über weite Distanzen bis auf die Gletscher zurück.
Auch wenn die Schadstoffmenge die Qualität des Trinkwassers im Moment noch nicht beeinträchtigt, stellt sich die Frage, wie lange das Wasser noch genug sauber bleibt. Aquatischen Organismen macht das verunreinigte Wasser der Bäche bereits heute zu schaffen, wie eine aktuelle Untersuchung in der Schweiz zeigt. Die Anhäufung und die Summe der Schadstoffe über lange Zeiträume kann die Wasserqualität beeinträchtigen und sich über die Lebensmittelkette auch auf die menschliche Gesundheit auswirken.